Erfinde Dich neu! Wer wärst Du, wenn Du die Wahl hättest?
Das ist das Motto der aktuellen Blogparade von Susanna Belloni. Danke Susannna für diesen Impuls zum Innehalten und ein wenig Nachsinnen über die eigenen Lebenspfade!
Und hier kannst Du meine Gedanken dazu lesen:
Wer wäre ich, wenn ich die Wahl hätte?
Lange, lange ist es her, da war das eine klare Sache.
Meine Heldinnen und Helden der Kindheit, das waren Pippi Langstrumpf, Jacques Cousteau, Mutter Theresa, jeder Medizinmann aller Indianerfilme und meine Kinderärztin, die leidenschaftlich engagiert in Kinderprojekten in Afrika unterwegs war.
In meiner inneren Welt wollte ich so sein wie sie. Wie sie alle zusammen. Und im Spiel, beim Fasching und in Tagträumen war ich es sogar.
Es war mehr als eine Faszination, die mich mit diesen Helden verband. Jeder von ihnen hat etwas getan oder von sich gezeigt, was mich tief berührt hat. Es war nicht nur ein „So sein wollen“. Es war der Wunsch, mich genau so fühlen zu wollen oder so etwas auch erleben zu wollen. Und es war wie eine innere Ahnung meiner Fähigkeiten oder zumindest meiner inneren Begeisterung für die Taten und das Leben meiner Vorbilder. Diese innere Verbindung zu ihnen fühlte sich ganz selbstverständlich, klar und natürlich an.
Und dann ist etwas Schreckliches passiert.
Denn meine Heldinnen und Helden verschwanden. Sie verloren ihre Kraft und ihre Magie. Noch schlimmer, sie verflüchtigten sich ganz und waren nicht mal mehr als Erinnerung präsent.
Was ist geschehen?
Als die Helden verschwanden
Kaum merklich, nach und nach, kamen immer mehr Stimmen dazu, die von meinen inneren Helden und meinen Träumen nichts wissen wollten. Die sie als kindliche Spinnereien abtaten. Die verlangten, mich dem Ernst des Lebens zuwenden zu müssen. Die es „gut“ mit mir meinten, wenn sie forderten aus mir solle doch etwas werden. Die mir sogar erklären konnten, was ich kann und was ich alles nicht kann. Was ich bin und was ich alles nicht bin.
Das Schlimmste ist:
Ich habe es geglaubt.
Ich habe es zu meiner eigenen Wahrheit gemacht.
Und so hat es lange gebraucht. Wie eine lange Zeit des Dornröschenschlafes, allerdings mit mehr Unruhen, Krisen, Turbulenzen bis ein Erwachen kam. Ein „Wachgeküßt-Werden“ vom Leben sozusagen. Allerdings mit etwas schmerzhafteren Erwachens-Erscheinungen als ein Prinz so anmutet.
Die Zeit des Erwachens
Dennoch. Das war der Zeitpunkt als sich die Frage „Wer wäre ich, wenn ich die Wahl habe“ mir stellte.
Und zwar mit einer ganz klaren Erkenntnis:
Ich habe die Wahl.
Und ich kann nur eine sein – nämlich ich selbst.
Uff, eindeutige Erkenntnis. Doch auf die Fragen, die dann kamen, hatte ich erst einmal keine klare Antwort.
Wer also bin ich selbst?
Und was davon lebe ich bereits?
Und was von mir lebe ich noch nicht, sondern verstecke, verberge, ja ignoriere es sogar?
Und was wähle ich? Welche Entscheidungen in meinem Leben treffe ich jeden Moment?
Was hält mich davon ab, mich selbst zu leben?
Gras wächst auch nicht schneller, wenn man dran zieht.
Afrikanisches Sprichwort
Nun, so hat es etwas gedauert. Doch der Prozess war angestoßen. Nach und nach flackerten die Erinnerungen an meine Helden und Sehnsüchte der Kindheit wieder auf. Die Medizinmänner, das Schlangensymbol an der Eingangspforte meiner Kinderärztin, die Abenteuer von Pippi Langstrumpf traten wieder in mein Gedächtnis.
Das Tor der Erinnerung
Doch erst als ich durch eine meiner Coaching-Ausbildungen mit Nachdruck auf das Tauchen gestoßen wurde, öffnete sich wie durch Zauberhand das Tor meiner Erinnerungen daran. Bis dahin hatte ich nicht mal mehr gewusst, wie ich als Kind fasziniert die Dokumentationen von Jacques Cousteau (Geheimnisse der Meere) verschlungen habe und zigfache Bilder von Tauchern gemalt hatte.
Ich hatte all das völlig gelöscht aus meinen Leben.
Und dann war es plötzlich wieder da. Aufgetaucht – im wahrsten Sinne des Wortes.
Dieses Gefühl war überwältigend. Pure Freude. Ich hatte nicht einfach nur ein paar Erinnerungen wieder gefunden. Ich habe einen ganz wichtigen Teil von mir selbst entdeckt.
Wie einen Schatz geborgen und in mein Leben zurückgeholt.
Was dann kam und passierte in meinem Leben war sicher turbulent, mit vielen Hochs und tiefen Tiefs. Doch eines war und ist das Wichtigste: Es war lebendiger denn je zuvor. Ich fühle mich lebendig. Und es ist mehr und mehr mein Selbst, meine eigenes Ich, das lebt.
Es gibt ein wunderschönes Buch von Verena Kast „Was wirklich zählt, ist das gelebte Leben“.
Nichts und niemand weiß mehr über unsere Sehnsüchte, Träume, Gaben, Wünsche, Begeisterungen und Leidenschaften als wir selbst. Wir haben bloß den Kontakt zu ihnen verloren. Und so ist es höchste Zeit ihn wiederzufinden. Damit sich unser Leben lebendig und gelebt anfühlt.
Lebe, wie Du, wenn Du stirbst, wünschen wirst, gelebt zu haben.
Christian Fürchtegott Gellert
In vielen Coachings wird daher oft gefragt, was Du früher einmal werden wolltest. Das verwirrt einige, weil es die bekannten Fragen nach Beruf oder Ausbildung aufgreift. Der entscheidende Punkt jedoch, der fragt Dich nach Deinem Gefühl, wenn Du an Deine Helden, Vorbilder, Rollenspiele oder Berufsideen von früher denkst.
Was davon berührt dein Inneres?
Was tickt Deine Leidenschaft, was Deine Sehnsucht an?
Und damit ist immer ein Gefühl verbunden.
Das ist die Frage nach dem „wie will ich mich erleben, wie will ich sein“. Und was kann ich tun, was kann ich erleben, damit ich mich genau so fühlen kann?
Deine Antworten sind in Dir und warten auf Dich
Nimm Dir einfach mal einen Moment Zeit, schließe die Augen, geh mit Deiner Aufmerksamkeit nach innen, stell Dir diese Fragen und warte auf die Antworten. Manchmal tauchen sie erst einige Momente oder gar Tage später auf.
Lass Dir Zeit.
Und so brauchst Du nichts neu zu erfinden. Und auch nicht wer zu sein.
Wer außer Du selbst solltest Du auch sein?
Es geht um finden und wieder finden.
Finde Dich in Deiner ganzen Einzigartigkeit und wähle bewusst, was von Dir Du leben willst.
Jetzt!
Viele weitere Anregungen, Gedanken und Erfahrungen dazu findest Du auf der Website von Susanna Belloni
Schau einfach ganz unten in den Kommentaren und lass Dich inspirieren!
Alles Liebe
Petra Michaela Pfeiffer
Ciao Petra, du Schatztaucherin!
Du hast recht, es gibt noch so viele Träume und Sehnsüchte tief in uns drinnen, die wir schon vergessen haben.
Es ist Zeit sich daran zu erinnern und sich wieder leben zu lassen, anstatt sich zu verhindern.
Ganz herzlichen Gruss & Danke für deine Worte
Schatztaucherin! Was für eine schöne Bezeichnung. Danke Susanna, und auf weitere wundervolle Offenbarungen von Träumen und Schätzen!
Hallo Petra,
danke für diese tollen Gedanken zum Thema. Aus meiner eigenen Erfahrunge kann ich vieles, was du angesprochen hast, mit meinem guten Namen unterschreiben, denn das fühle ich mittlerweile genau so. Ich bin heute für mich eine liebenswerte, vollkommene und starke Person, ich folge meiner inneren Stimme (Intuition) und kläre mit meiner Vernunft und meinem Verstand die notwendigen nächsten Schritte zur Realisierung ab. Andere Meinungen darf ich berücksichtigen, ist kein ‚must do‘. eher als Bereicherung und Reflektion. Wünsche dir weiterhin viele Träume, die du verwirklichen möchtest und gutes Gelingen. Habe zu dem Thema meine eigene Perspektive gegeben. Wenn du magst, kannst du hier: https://blog.fuelboxworld.de/soziale-beziehungen-kuemmern/ mal reinlesen. Herzlichst, Thomas
falscher Link, sorry. Hier nun der richtige zum Thema: https://blog.fuelboxworld.de/erfinde-dich-neu/
Herzlichst, Thomas
Danke Thomas! Und ja, wenn die innere Stimme erkennbar oder auch wieder erkennbar wird, ist das ein so beruhigendes und stärkendes Gefühl. Und in Deine Perspektive lese ich gleich mal rein 🙂