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Kaffeetasse,  Badezimmer, Frühstücksbrettchen – überall kleben Deine Affirmationszettelchen. Ja, sogar Dein Handy erinnert Dich täglich an Deinen Satz, der jetzt Deine Veränderung einläutet. Endlich. Wegweisend. Morgen kommt der entscheidende Wandel.

Ganz sicher.

Oder doch nicht?

 

Und wieso dauert das so lange? Du hast doch alles richtig gemacht.

 

Eindeutig positiv formuliert.

Ich bin geliebt.

Ich bin wertvoll.

Ich bin reich.

Sogar lauthals in den Spiegel geschrien hast Du diese Sätze.

Doch da sind sie, diese komischen anderen Gedanken. Irgendwo spuken die herum in Dir. Es sind die, die Deine echte Stimmung prägen. Die, die Deinen emotionalen Zustand nähren.

Und schon merkst Du vielleicht Deine Ungeduld und die hochkommende Verunsicherung. Gepaart mit solchen Sätzen, wie ooohhnee, wieso geht das nicht? Kann ich nicht auch mal endlich? Wieso kann die das und ich nicht? Du bist halt zu blöd dazu, war ja klar. Außerdem siehste eh grad ziemlich sch…aus….

 

Dein Alltagstalk hinter den Affirmationen

 

So oder so führst Du innerlich Deine Selbstgespräche weiter. Mal in ICH-Form mal in DU-Vorwürfen. Die bekannte alte und wohl vertraute Leier. Du hörst ja auch gar nicht richtig hin. Das sind halt so die Gewohnheiten. Das, was immer so kommt. Wie automatisch.

So automatisch sind auch Deine inneren Zwiegespräche und Dialoge im täglichen Trott und Alltagsleben. Die täglichen Tratschereien, das Ablästern über andere. So zwischen Smalltalk und Kaffeeklatsch. Was man halt so sagt ohne viel nachzudenken.

Ja, und genau darum geht es.

Um all das, was Du sagst, wenn Du eben nicht gerade affirmierst. Egal ob laut oder leise. Ob zu Dir oder zu jemand anderen. Egal ob Du es aussprichst oder nur in Dir denkst.

Wie geht´s denn so? Frag bloß nicht! Muss ja.

Was machst Du grad? Nix besonderes.

Oh, ich Idiot, ich hab schon wieder vergessen das und das zu tun.

War ja klar, dass mir das wieder passieren musste. Hätte ich doch bloß…!

Schon wieder Chaos hier, immer muss ich alles hier machen. Auf keinen kann man sich verlassen.

Wie guckt der mich denn an? Hab ich irgendwas? Pickel oder so?

Diese Liste kann ewig weiter gehen.

 

Erforsche Deine wahren Gedanken.

 

Und jetzt verrat ich Dir etwas.

Diese Liste, Deine Liste, die ist wirklich das Entscheidende und Wirksame in Dir.

Hier sind Deine Überzeugungen drin verborgen. Hier steckt drin, was Du wirklich denkst. Von Dir selbst, über andere und Deine Beziehungen und über die Welt und das Leben an sich.

Da kannst Du affirmieren, was das Zeug hält.

Wenn Deine Affirmationen nicht in tiefer Resonanz mit Dir selbst und somit im Einklang mit Dir selbst sind, tja, dann wirkt eben doch das Resonanzgesetz. In dem Fall erzeugt es höchste Dissonanz. So ein  disharmonisches Schrillen. Mit anderen Worten, es erzeugt einen inneren Konflikt. Widerstand. Kampfansage. Du gegen Du.

Denn hey, Deine ganzen Erfahrungen, alles was Du je erlebt, gelernt, aufgesogen und einfach übernommen und geglaubt hast, all das steht hier an dieser Stelle im Gegensatz zu dieser Affirmation. Und diese ganzen Erfahrungen, Muster, Überzeugungen, die bilden Deine Orientierung im Leben. Für Dich. Ob die jetzt noch passen oder nicht, das steht für die gar nicht zur Debatte.

 

Es geht eben nicht um ein „starkes“ Mindset.

 

Mehr Druck ins Affirmieren nach dem Motto „wollen wir mal sehen, wer hier die Stärkere ist“ erzeugt Kampf. Und die Chance, dass im Unbewussten genau die Kräfte walten, die Dir hier schon beweisen werden, dass sie Recht haben, die ist groß.

Denn sie haben eine wichtige Funktion für Dich. Beziehungsweise hatten sie die zum Zeitpunkt ihrer Entstehung. Ihre Entmachtung und gesunde Transformation erfordert einen anderen Weg. Und erst wenn der beschritten wird, ja dann, doch eben erst dann, dienen Affirmationen durchaus als Verstärker. Vielleicht interessiert Dich dazu auch dieser Beitrag zum Mindset:  https://reginawestenthanner.de/echte-veraenderung-braucht-mehr-als-ein-bisschen-arbeit-am-mindset/

Doch in Deiner sprachlichen „Alltagsliste“, da liegt eine Chance der ganz anderen Art für Dich.

Hier kannst und darfst Du einmal zur Beobachterin werden. Natürlich keine mit krittelndem Zeigefinger und Stirnrunzeln, sondern eine Beobachterin, die Dir wohlgesonnen ist und mit echter Offenheit entdecken möchte. Die mit Interesse bewusst aufnimmt, was Du alles sagst, denkst, von Dir gibst den lieben langen Tag. Genau dieses belanglose und achtlose Zeugs. Wenn Du das einmal machst, wirst Du viel erkennen über Dich selbst.

Darüber, was Du denkst über Dich selbst. Über die anderen. Über die Beziehungen zu anderen. Und über das Leben und die Welt.

Dir kann bewusst werden, wie Du Dich kleiner machst, rumkritisierst, Deine Kompetenzen beschneidest, Dich entmutigst, häßlich und unförmig findest, Dich vergleichst um schlechter abzuschneiden. Du kannst registrieren, was Deine Sicht auf das Leben ist, dass es ungerecht, hart oder kein Ponyhof ist. Du bemerkst möglicherweise auch für welch schräge Ereignisse Du Dir innerlich Beifall klatscht. Das sind so kleine Momente, wo Dir ein innerliches „wußt ich doch“ kurz zufrieden aufflammt, jedoch zu keinem wirklichen inneren Frieden führt.

Ja, Du kannst all die verschiedenen Abwertungen erkennen. Die Platten und mit etwas mehr Hinschauen oder Wissen auch die Subtileren. Hierzu erfährst Du auch gleich noch mehr. Denn die Subtileren sind die Raffinierten. Logisch. Du sollst sie ja nicht so leicht erkennen können. Erkennen ist der erste Schritt für die Veränderung.

 

Es geht um Dein WIE – Deine Einzigartigkeit sozusagen.

 

Und jetzt kannst Du vor allem erforschen, auf welche Weise Du das machst. Also WIE Du Dich abwertest zum Beispiel. Welche Lieblingsworte und Lieblingsfloskeln Du hierzu nutzt. Auf welche Fragen Du grundsätzlich nicht antwortest, auch wenn es doch so scheint und der andere Dein Ausweichen nicht mal bemerkt.

Durchleuchte in Deiner Alltagsliste ganz einfache Punkte:

Sagst Du „ich“ oder „man“?

Sagst Du „wir“ obwohl es doch einzig Deine Wahrnehmung ist?

Sagst Du „ich will/ möchte“ oder ich „muss“?

Sagst Du häufig „immer“ „alles“ „nie“ oder ähnliche Pauschalierungen?

Sagst Du so etwas wie „ja das ist schön hier, aber …..“?

Auf welche Fragen antwortest Du mit Gegenfragen, antwortest im Grunde auf eine andere Frage oder reagierst mit Vorwurf?

Zum Beispiel auf „wie fühlst Du Dich?“ „Ich denke, ich hab heute noch viel zu tun“

Oder auf „Wie lange brauchst Du dafür“? „Mensch, jetzt drängel doch nicht so“

Oder auf „komm ich lad Dich ein“ „nein, nein, das tut doch nicht Not, das kann ich doch nicht annehmen“

Nun hier überall sind Mechanismen im Spiel, die Du über Deine eigene Wortwahl aufdecken kannst. So einige werden häufig in vielen Kommunikationstrainings kundgetan. Doch meist nur an der Oberfläche. So à la „das sage besser nicht.“

Das kraftvolle Veränderungspotenzial und somit das Entscheidende aus meiner Sicht liegt etwas tiefer. Denn es geht um Deine innere Haltung, die mit all diesen Ausdrücken verbunden ist. Es geht um die Emotionen und Gefühle, die daran hängen. Die davon aktiviert werden und andersherum, die genau diese Ausdrücke nähren. Wie ein Kreislauf.

Die Worte bestärken die Emotionsmuster und typischen Gefühle, die dann da sind. Und diese wiederum lassen wie automatisch die stets gleichen Sätze abspulen. Eine wundervolle Bestätigung. Genau das ist auch ihre Funktion übrigens. Eine Bestätigung für das, was Deine inneren Überzeugungen sind. Das ist nicht schlecht. Ganz und gar nicht. Es ist die Funktion davon. (Dazu gibt es sicher bald einen anderen Blogartikel oder schau gern auf meiner Website zum Stichwort Zauberformeln http://www.el-alma-rie-coachinghaus.com/free-low-budget/

 

Raus aus Deinen Automatismen.

 

Diesen Kreislauf kannst Du jedoch öffnen. Unterbrechen. Indem Du mit Deiner bewussten Wortwahl eine andere Sprache wählst. Ja, das ist eine bewusste Entscheidung. Es erfordert Achtsamkeit. Das gilt für das laute Sprechen genauso wie für Dein Denken.

Sage „ich“ wenn Du Dich meinst statt „man“ oder „wir“ beziehungsweise frage den oder die anderen, wenn Du gerne „wir“ ausdrücken möchtest,  wie deren Perspektive dazu ist.

Sage „will oder möchte“ statt „muss“.

Verwende „und“ statt „aber“, denn das „aber“ beherbergt eine Abwertung wohingegen das „und“ beides gleichwertig sein lässt.

Beschreibe konkret statt in Pauschalierungen. Also zum Beispiel „jetzt“ „im Moment“ anstelle von „immer“ „nie“. Trau Dich vor allem dazu genauer auf die Situation und die Details zu blicken. Vielleicht fällt Deine Aussage dann sogar ganz weg und Du kannst wahrnehmen worum es Dir in Wahrheit geht.

Beobachte, inwieweit Du wirklich auf Fragen antwortest oder wo Du so etwas wie Komplimente und wohlwollene Angebote nicht annimmst.  Dann frage Dich dazu „was vermeide ich gerade?“ oder „was brauche ich jetzt?“

Stell Dir diese Fragen und nimm Dir Zeit für die Antworten, indem Du dabei Deinen Körper wahrnimmst. Wo es zuckt oder drückt, wo es sich eng anfühlt oder wie frei atmen lässt. Was auch immer. Es geht gar nicht darum, dass Du Antworten hörst, sondern vielmehr darum, dass Du mit Deinen Körperempfindungen mehr und mehr in Kontakt kommst.

Diese Übung ist weit mehr als reines Trainieren.

 

Komm in Einklang mit Dir selbst.

 

Bewusste Sprache verändert. Weil Du darüber mehr in Einklang mit Dir selbst kommen kannst.

Als Beobachterin Deiner selbst gehst Du aus dem Bewerten, Du stärkst Deine Achtsamkeit und holst einiges an Unbewusstem in Dein bewusstes Entscheidungsspektrum. Damit steigst Du nach und nach aus Deinen Automatismen aus. Automatismen schneiden Dich von Deinem Körper, von Deinen echten Gefühlen und somit von Dir selbst ab.

Andersherum erfährst Du unmittelbar über Deine neuen Worte eine neue Reaktion in Deinem Körper. Vielleicht ist das irritierend. Komisch zu Beginn. Auch hier hilft: bleibe in Deiner Beobachtung und Achtsamkeit für Dich. Neues ist logischerweise nicht vertraut. Daher ist es so wichtig aus jeglichem Bewerten zu gehen und Deine körperlichen Empfindungen zu erforschen. Ruhig mit kindlicher Neugier und Entdeckungsgeist.

Und die Affirmationen?

Nun, wenn sich dabei satt und schnurrend all Deine Zellen weiten, dann nutze sie als stärkende Erinnerer, so wie Du sie brauchst. Dann helfen sie Dir, Deinen Fokus auf etwas zu richten, was bereits in Dir verankert ist.

Lausche nach innen, in Deinen Körper. Er hat dazu echt weise Antworten.

 

More about it:

https://el-alma-rie-coachinghaus.com/die-grosse-angst-einfach-du-selbst-zu-sein/

https://reginawestenthanner.de/echte-veraenderung-braucht-mehr-als-ein-bisschen-arbeit-am-mindset/

 

Interessiert Dich die gemeinsame Facebook Gruppe “Echt erfolgreich und wirklich glücklich” von Regina Westenthanner und mir? Hier geht es um echt sein, Menschen zum Anfassen und den Blick in die Tiefe wagen. Also keine Maskeraden und schnöden Versprechungen. Wäre das was für Dich? Hier klicken.

 

Herzlichst,

Petra Michaela

Petra Pfeiffer Coaching

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